Veranstaltungsreihe von freiburg-postkolonial.de:
vom 16.9. bis 10.11.2015 in Freiburg.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sie hier
Veranstaltungsreihe von freiburg-postkolonial.de:
vom 16.9. bis 10.11.2015 in Freiburg.

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DECOLONIZE MÜNCHEN
Dokumentation und Debatte
herausgegeben von Eva Bahl, Sarah Bergh,Tahir Della, Zara S. Pfeiffer, Martin W. Rühlemann in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Wie haben sich Kolonialismus und Rassismus in Münchens Stadtbild eingeschrieben? Wie wird mit den Spuren der kolonialen Vergangenheit in der Stadt umgegangen? An welchen Orten verdichten sich postkoloniale Auseinandersetzungen? Was wird debattiert, was verdrängt und verschwiegen? Wer darf sprechen über die Globalgeschichte der Stadt? Wessen Geschichten werden gehört, wessen Lebensspuren wahrgenommen? Was bedeutet Dekolonisieren heute?
Mit Fragestellungen wie diesen beschäftigte sich die Ausstellung DECOLONIZE MÜNCHEN im Münchner Stadtmuseum (25.10.2013 – 23.02.2014).
Der Katalog dokumentiert die bislang in dieser Form in Deutschland einzigartige Ausstellung und das umfangreiche rassismuskritische Begleitprogramm mit Veranstaltungen und Workshops – ergänzt durch Reaktionen, Kritik, Kontroversen und Visionen. Erweiternd wurden in den Band aktuelle Beiträge aufgenommen, die Themen der Ausstellung und Debatten zur post/kolonialen Geschichte und Gegenwart Deutschlands aufgreifen und weiterführen.
Der Katalog wurde in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München realisiert.
Die Autor*innen:
Mit Beiträgen von Joshua Kwesi Aikins, Manuela Bauche, Eva Bahl, Sarah Bergh, Tahir Della, Isabella Fehle, HMJokinen, Stephan Köhler, Christian Kopp, Modupe Laja, Sharon Dodua Otoo, Zara S. Pfeiffer, Martin W. Rühlemann u.v.m.
Pressemitteilung
München, 28. März 2015
Zum Abschluss der Internationalen Wochen gegen Rassismus fand auf Inititiave der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY e.V.) die Versammlung zur Gründung des „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.“ statt. Anwesend waren etwa 40 engagierte Einzelpersonen aus der rassismuskritischen Bildungsarbeit und der Wissenschaft sowie Vertreter_innen von verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Organisationen und Initiativen. Die Vereinsgründung und die Satzung wurden einstimmig beschlossen und ein Vorstand wurde gewählt.
Vorstand des Netzwerkes

„Das war damals so,“ sagt der Betreiber. „Geschmacklos“, findet ein früherer Stadtrat: In einem historischen Stand auf dem Oktoberfest dienen Afrikaner als Schießbudenfigur. Nun wird diskutiert: Ist das Tradition oder Rassismus?
Spielfilme aus Mali, Äthiopien, Senegal, Burkina Faso, Tschad und Kenia
vom 10.10. bis 5.12.2014 im KulturLaden Westend
Göran Hugo Olsson „Concerning Violence“ ist ein mutiger Film über die afrikanischen Befreiungsbewegungen der 60er und 70er Jahre. Neu
entdecktes Archivmaterial über die gewaltvolle Konfrontation mit den Kolonialmächten wird kombiniert mit Zitaten aus Frantz Fanons „Die
Verdammten dieser Erde“, gesprochen von Lauryn Hill. Der Film beleuchtet kunstvoll Fanons Analysen über die Folgen der Kolonialisierung Afrikas und plädiert für den Aufbau einer gerechteren Welt.
Trailer zum Film
Datum: 18.-24.9.
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Maxim Kino, Landshuter Allee 33, 80637 München
Kollektive Erinnerungsprozesse stehen in Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Selbstbildern. Für selbstkritische Erinnerungspraktiken ist eine Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus in ihren historischen Konstellationen wie auch in ihren gegenwärtigen Ausprägungen erforderlich. Erinnerung wird dabei vielschichtig und bezieht sich auf koloniale und nationalsozialistische Geschichtszusammenhänge, die zu unterscheiden und in ihren Zusammenhängen zu verdeutlichen sind.
Vortrag von Prof. Dr. Astrid Messerschmidt
18. Februar 2014 / 19.30 Münchner Stadtmuseum – Saal
im Rahmen von DECOLONIZE MÜNCHEN
Veranstaltet von:
[muc] münchen postkolonial
mapping.postkolonial.net
Max Mannheimer Studienzentrum
Nord Süd Forum München e.V.
Pädagogisches Institut der Landeshauptstadt München
Gefördert von der Stiftung ERINNERUNG VERANTWORTUNG ZUKUNFT
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Vortrag von Prof. Dr. María do Mar Castro Varela
„Ein Platz an der Sonne“ war in den 1980er Jahren der bekannte und eindrückliche Slogan der Deutschen Fernsehlotterie. Zwei wöchentliche Werbespots, unmittelbar im Anschluss an die Tagesschau im Ersten gesendet, ließen „Ein Platz an der Sonne“ zum Ohrwurm geraten. Nur wenigen war damals und ist heute bewusst, dass der Slogan seinen Ursprung im deutschen Kolonialismus hat. In einer Zeit, in der den hohen Geburtenraten mit neuen „Lebensraum“ in den afrikanischen und asiatischen Kolonien begegnet werden sollte. Es war Bernhard von Bülow, der in einer Reichstagsdebatte am 6. Dezember 1897 im Zusammenhang mit der Kolonialpolitik bemerkte: „Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“ Damit war ein Slogan in der Welt, der auch das Trikot des FC St. Pauli zierte, dessen Hauptsponsor bis zur Saison 2013/14 die Deutsche Fernsehlotterie war. Es ist dies nur eins von vielfältigen Beispielen, in denen sich die scheinbar in Vergessenheit geratene koloniale Geschichte Erinnerungsräume geschaffen hat. Die koloniale Geschichte ist wie ein Spuk im europäischen Alltag.
Im Vortrag werden Spukgeschichten vorgestellt und eine Auseinandersetzung mit (deutscher) Kolonial-geschichte vorgeschlagen, die sich nicht nur auf Erinnerungspolitiken begrenzen lässt.
27. Januar 2014 / 19.30 Uhr / Seidlvilla / Nikolaiplatz 1 / 80802 München / Eintritt frei
Im Rahmen von DECOLONIZE MÜNCHEN. Eine Ausstellung im Münchner Stadtmuseum vom 25.10.2013 – 23.02.2014
Veranstaltet von [muc] münchen postkolonial / mapping.postkolonial.net / Nord Süd Forum München e.V.
Gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft
Im Rahmen der Ausstellung DECOLONIZE MÜNCHEN bieten wir einige Rundgänge durch das Truderinger „Kolonialviertel“ an und würden uns über Ihre/Eure rege Teilnahme freuen.
Nächster Termin ist Samstag, 9.11. um 12 Uhr.
Rundgangsgebühr: 10 € bzw. 5 € (ermäßigt).
Anmeldung und weitere Infos unter:
muc[AT]postkolonial.net